Samstag, 18:30, Brandenburgliga, Abstiegskampf….

Vier Wörter die ein spannendes Spiel, zwischen dem vorletzten aus Wünsdorf und den Mannen aus der Sängerstadt, voraussagen.

Eine gute Stunde Fahrt durch die malerischen Landschaften der märkischen Heide trennen die Sängerstadt und die Bücher-, Bunker- und Waldstadt Wünsdorf voneinander – eine der angenehmeren Reisen. 

Frohen Mutes begaben sich die Spieler der ersten Männer auf diese Fahrt und waren trotz anhaltender Verletzungssorgen festentschlossen die rote Lampe der Liga abzugeben. 

Das Spiel begann wie zu erwarten ausgeglichen. Ab der 12. Minute beim Stand von 8:8 entfesselten die Grün Weißen das Tempospiel, welches in den letzten Spielen ein wesentlicher Bestandteil der Offensivbemühungen umfasste. Man konnte den Gegner förmlich überrennen und sich bis zur Pause mit 5 Toren absetzen. 

Halbzeitstand – Wünsdorf 15:20 Finsterwalde 

Dementsprechend euphorisch gingen die Mannen im Grün-Weißen-Dress in die Kabine und waren wild entschlossen die Führung weiter auszubauen.

Die zweite Halbzeit begann genauso wie die Erste endete – furios. Die Bemühungen Wünsdorfs den Abstand zu verkleinern schlugen aufgrund des stark aufgelegten Stefan Becker und der schnellen Abwehr fehl und die Erste Männer konnte sogar bis zur 40. Minute die Führung auf 7 Tore ausbauen. 

Darauf folgte ein Bruch im Spiel.

Fehlende Konsequenz im Abschluss und eine löchrige Defensive hatten zur Folge, dass Wünsdorf in das Spiel zurückfand und stetig verkürzen konnte. 

Dies gipfelte im ersten Unentschieden in der 55. Minute – Stand 30:30 

Ein 7-Meter Tor des Kapitäns Jonas Müller und zwei Tore vom stark aufspielenden Eric Ohme konnten bis zur 57. Minute mithalten aber danach ging nichts mehr. Wünsdorf, angestachelt durch die Fans, konnte bis zur letzten Minute kämpfen. Die packende Schlussminute begann. 

Minute 59:44, Stand 33:33, BSV-Ballbesitz. Der Anfang vom Ende. 

Der letzte Angriff - vier Sekunden vor Ende des Spiels - ein überhasteter Ballverlust + ein taktisches Foul am Gegner hatten die Folge das sich Eric Biele mit dem roten Karton verabschiedete. 

Der folgende 7-Meter nach der Schlusssirene schlug wuchtig im Tor ein. Nichts zu machen für unseren Schlussmann Julian Neubert. 

Der MTV sichert sich wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt und der BSV konnte sich trotz starker Leistung nicht belohnen und ist nun mit vier Punkten Rückstand auf den vorletzten das Schlusslicht der Brandenburgliga.

Am kommenden Sonntag trifft die erste Männer um 13:00 in Potsdam auf den 1. VfL Potsdam ll.

Die Spieler: Stefan Becker und Julian Neubert (beide Tor), Paul Kaßner, Jonas Müller (10 davon 5 7M), Marcel Böhm (1), Max Schmidt (2), Eric Biele (4), Linus Zobel, Luke Juraschek (3), Florian Bergener (2), Maximilian Grötzsch (3), Eric Ohme (8)