mD – Ein Tag zum Vergessen

Am vergangenen WE stand für unsere Jungs das dritte Spiel an.

Zu Gast hatten wir den Welzower SV 99, welche bis dahin, im Gegensatz zu uns, allesamt ihre Spiele verloren hatten.

Das dies im Sport nichts zu bedeuten hat und jedes Spiel erstmal gespielt werden muss, sollte sich hier und heute bewahrheiten.

Bereits nach den ersten Ballwechseln war erkennbar, wer heute vor unbändigem Willen nur so strotzt und wer nicht…

Viel zu einfach wurde es der Welzower Offensive gemacht, man hielt nur Geleitschutz und war des Öfteren körperlich und geistig nicht anwesend.

Dies veranlasste die BSV-Trainer bereits nach 3 Minuten und einem Zwischenstand von 0:5 das Time-Out zu ziehen. Die Jungs waren völlig konsterniert und verunsichert, das ganze Selbstvertrauen war wie weggeblasen.

Im Anschluss an die Auszeit war der Wille da, aber ohne die 100%-ige Entschlossenheit ist es schwer einem Gegner Paroli zu bieten. So kam man ergebnistechnisch nie auf Tuchfühlung.

Sinnbildlich auch, dass praktisch mit der Halbzeitsirene der Gast per Freiwurf das Halbzeitergebnis von 10:16 markieren konnte, weil Grün-Weiß schon gedanklich abwesend war.

Die Ansprache in der Kabine war von klaren Worten geprägt – spätestens jetzt sollte jeder von den Jungs wachgerüttelt sein…

Denkste….

Es ging munter weiter – die Gäste zelebrierten ihr Angriffsspiel und kamen binnen Sekunden in die gefährliche Zone.

Wir dagegen mussten um jede sich bietende Chance ackern um eine aussichtsreiche Wurfposition zu erzielen. Wenn das mal gelang, waren Pfosten und Latte im Weg – die Abpraller landeten, wie passend an diesem Tage, natürlich bei Welzow.

Darüber hinaus prägten vor allem in der 2. HZ aussichtlose Würfe aus dem Rückraum das Bild, weil man aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft resignierte.

Zu keiner Sekunde dieser Partie war der Auswärtssieg von Welzow gefährdet, so dass wir am Ende klar und verdient mit 17:26 das Spiel verloren.

Was für ein gebrauchter Tag… Aber vielleicht lieber solch ein Spiel mit 9 Toren Differenz verlieren, als neun Spiele mit nur 1 Tor.

Nun heißt es an den nötigen Stellschrauben zu drehen, im Training ranzuklotzen und vor allem das Selbstvertrauen wieder zurückzugewinnen.

Durch die anstehenden Herbstferien und den Rückzug des LHC Cottbus gibt es für uns eine längere Pause – erst am 16. November werden die Schuhe wieder geschnürt, wenn wir zum HC Spreewald reisen.

 

BSV spielte mit:

Richard (TW) – Max (TW) – Julius – Arthur – Jason – Lennox (9) – Luca – Mario (1) – Moritz (1) – Maximilian (4) – Milan – Anton (2)

 

Verfasst von: RS