Am vergangenen Samstag begaben wir uns mit einem vielköpfigen personellem Aufgebot in die Bergbaustadt Welzow, um nach langer Pause mal wieder im eigentlichen Spielbetrieb zu agieren.

Das Hinspiel in Finsterwalde mündete durch einen konsternierten Auftritt damals in einer deutlichen Heimniederlage.

Wir wussten, dass wir spiel – und kadertechnisch gar nicht so weit weg sind von Welzow, wie es vllt das Hinspiel und auch die jetzige Tabellenkonstellation aussagt.

Nach 5 Wochen Pause gingen wir also voller Elan und Selbstbewusstsein in diese Partie.

Die ersten zehn Minuten „gehörten uns“, besonderes Kapital konnten wir jedoch nicht daraus schlagen, viele freie Würfe wurden an den Pfosten und Latte gesetzt, so dass es zu diesem Zeitpunkt „nur“ 7:7 stand.

Nun kamen auch die schwarz-gelb gekleideten Welzower besser ins Spiel.

Hier hielt uns jedoch Keeper Max im wahrsten Sinne des Wortes im Spiel und konnte einige gegnerische Bälle entscheidend entschärfen.

Hüben wie drüben musste jede Offensivreihe um eine sich bietende Lücke das Äußerste geben – einfache Tore waren Mangelware.

Somit ging es mit einem leistungsgerechten 13:13 Halbzeitstand in die Kabinen.

In der Kabine machten wir den Jungs klar, das heute mehr denn je das Kollektiv zählt, dass wir besonders im Abwehrverbund uns gegenseitig auszuhelfen haben und dass das Vermeiden einfacher Fehler oberste Prio hat – denn ein Fehler zu viel oder zu wenig wird an diesem Tag über Sieg oder Niederlage entscheiden!

Auch in Hälfte 2 gehörten die Anfangsminuten dem BSV – wir blieben 5 Minuten ohne Gegentreffer und konnten eine 2-Tore Führung erzielen.

Doch was bedeutet dies schon im Handball – Nichts! Binnen kurzer Zeit egalisierten die Hausherren diese Führung.

Das Spiel stand auf Messers Schneide – Führung BSV; Ausgleich; Führung BSV;…..

In der Crunchtime, zwei Minuten vor Schluss führen wir (vermeintlich) mit 2 Toren – ja, vermeintlich. Der Schiri teilt uns mit, dass im Nachhinein ein Tor aus den Vorminuten nicht zählt, weil ein grün-weißer bei seinem Torabschluss einen technischen Fehler begangen haben soll – naja, nach kurzer Aufruhr mussten wir uns wieder besinnen.

Somit, 90 Sekunden vor Ende, Welzow hatte mittlerweile die letzte Auszeit gezogen, führten wir nur mit 1 Tor – jetzt wurde noch mal an die Halbzeitansprache erinnert und appelliert, mannschaftlich geschlossen in der Abwehr zu stehen.

Und was wir dort sahen, macht uns als Trainerteam mehr als stolz – jeder gab nochmal 110% und kämpfte aufopferungsvoll für den Erfolg.

Die Heim-7 kam nicht mehr zum Abschluss, wir erzwangen 10 Sekunden vor dem Ende ein Ballverlust und dann ertönte endlich die Schlusssirene – Grün-Weiße Freude pur!

Endstand 23:24

BSV spielte mit: Max (Tor) – Richard (Tor) – Julius – Arthur – Jason – Lennox (9) – Luca – Mario – Moritz (5) – Tom (10) – Milan – Anton

In 14 Tagen erwarten wir in der Tuchmacherhalle die Jungs vom HC Spreewald – mit der wahrscheinlich besten Hinrundenleistung unterlagen wir damals nur knapp 26:28.

Wir hoffen, an diesem Tage eine mindestens ähnlich couragierte Leistung zeigen zu können.