Am vergangenen Samstag stand für unsere erste Männer das letzte Spiel im Jahr 2024 an. Es war das im Vorfeld viel besprochene Spitzenspiel der Verbandsliga Süd. Der Tabellen-Zweite empfing den Tabellen-Ersten aus Wünsdorf. Die Ziele der Grün-Weißen waren klar, man wollte seine Heimstärke ausspielen und auch im letzten Heimspiel des Jahres die Punkte in der eigenen Halle behalten. Jedoch wusste man durchaus, dass mit Wünsdorf ein sehr starker Gegner zu Gast ist, der noch eine weiße Weste vorzuweisen hat und ebenso wie unsere Mannschaft ihre Stärken im Tempospiel hat. Durch gute Trainingseinheiten in den Vorwochen und großer Motivation, rechnete man sich gute Chancen aus. Pünktlich zu gewohnter Zeit um 18:00 Uhr, wurde das Spiel durch die Unparteiischen angepfiffen.

Die Hausherren erwischten einen optimalen Start, man konnte den ersten Treffer der Partie erzielen und bereits nach fünf gespielten Minuten stand eine 5:1 Führung auf der Anzeigetafel. Mit einer agilen Deckung und einer gesunden Portion körperlicher Härte, sowie wichtigen Paraden der beiden Schlussmänner des BSV Chris Müller und Maik Hielscher, gelang es den Grün-Weißen, die Wölfe an erfolgreichen Torabschlüssen zu hindern. Im Angriff spielte man schnell mit einer hohen Ballsicherheit und guten Kreuzbewegungen bis zum erfolgreichen Torabschluss. So konnte der Gastgeber diese Vier-Tore-Führung bis zur vierzehnten Spielminute aufrechterhalten. Man spürte die Motivation und die Energie bei unserer Mannschaft in nahezu jeder Aktion. Ab diesem Zeitpunkt lief es dann aber nicht mehr ganz so gut. Durch viele Zeitstrafen, die man verkraften musste, schafften es die Gäste nur drei Minuten später, wieder auf Unentschieden zu stellen (9:9). So verlief dann die restliche erste Halbzeit, der BSV legte vor und Wünsdorf konnte nachziehen. So ging es nach dreißig gespielten Minuten mit einem leistungsgerechten 15:15 in die Halbzeit.

In der Kabine lobten das Trainergespann um Toni Barthel und Katrin Kloppe die sichtliche große Leistungsbereitschaft der Mannschaft, mahnten allerdings auch davor, dass die nächsten dreißig Minuten noch einmal deutlich intensiver verlaufen werden und man darauf gefasst sein muss, dass auch die Wölfe aus Wünsdorf noch einmal eine Schippe draufpacken werden. Als Vorgabe für den Angriff gaben sie mit, dass man wieder mehr mit Kreuzbewegungen arbeiten und in der Breite angreifen wolle.

Der Start in Halbzeit zwei lief für unsere Grün-Weißen alles andere als gut. Man musste einen schnellen 0:3 Lauf der Gäste hinnehmen und konnte selbst erst nach drei gespielten Minuten den ersten Treffer der zweiten Halbzeit markieren. Die Wünsdorfer kamen nun mit noch mehr Dynamik und Tempo in ihre Angriffs-Aktionen, wogegen unsere Deckung keine richtige Lösung vorzuweisen hatte. Im Angriff prägten nun einige technische Fehler und Ballverluste das Spiel, welche es den Gästen ermöglichten sich durch einfache Kontertore abzusetzen (19:25). Die Trainer versuchten mit einer Auszeit diesen Lauf zu bremsen, jedoch vergeblich. Man schaffte es defensiv nicht mehr die Angriffe von Wünsdorf zu unterbinden und ließ sich offensiv von der harten körperlichen Deckung ein wenig einschüchtern, sodass viele Angriffe mit Ballverlusten oder nicht gut vorbereiteten Rückraumwürfen endeten. So schaffte man es nicht wieder zurück ins Spiel zu finden und verliert am Ende deutlich mit 29:36.

Abschließend muss man sagen, dass der Wille dieses Spiel für sich zu entscheiden definitiv da war und man auch in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe war, jedoch in Halbzeit zwei einfach nicht an diese Leistung anknüpfen konnte und besprochene Details nicht umgesetzt wurden. Somit gehen die Punkte im Spitzenspiel verdient an die Gäste.

Auf diesem Weg möchten sich die 1. Männer des BSV Grün-Weiß Finsterwalde noch einmal recht herzlich bei allen Fans bedanken, die uns im Jahr 2024 lautstark in den Heimspielen, aber auch in den fremden Hallen unterstützt haben. Wir hoffen, dass es nächstes Jahr genauso weitergeht.

Für den BSV spielten:

C. Müller, M. Hielscher (beide Tor) M. Scholz(5), E. Biele (3), M. Böhm, T. Michling, F. Beyer (5), C.Lode, M.Morawietz, N. Kloppe, L. Juraschek(1), F.Bergener (4), M. Grötzsch (5), E.Ohme (6)